Der Schlusssatz der Prager Wahrnehmungsfragmenten No.5 lautete, dass ich meine Fotografischen Erzeugnisse als Kunst betrachte …. Da stellt sich natürlich die Frage, ob und wie die Fotografie generell Kunst ist.
Wikipedia meint dazu:
Fotografie als Kunst
Der Kunstcharakter der Fotografie war lange Zeit umstritten; zugespitzt formuliert der Kunsttheoretiker Karl Pawek in seinem Buch „Das optische Zeitalter“ (Olten/Freiburg i. Br. 1963, S. 58): „Der Künstler erschafft die Wirklichkeit, der Fotograf sieht sie.“
Der Fotograf Henri Cartier-Bresson, selbst als Maler ausgebildet, wollte die Fotografie … nicht als Kunstform, sondern als Handwerk betrachtet wissen: „Die Fotografie ist ein Handwerk. Viele wollen daraus eine Kunst machen, aber wir sind einfach Handwerker, die ihre Arbeit gut machen müssen.“ Gleichzeitig nahm er aber für sich auch das Bildfindungskonzept des entscheidenden Augenblickes in Anspruch, das ursprünglich von Gotthold Ephraim Lessing dramenpoetologisch ausgearbeitet wurde. Damit bezieht er sich unmittelbar auf ein künstlerisches Verfahren zur Produktion von Kunstwerken. Cartier-Bressons Argumentation diente also einerseits der poetologischen Nobilitierung, andererseits der handwerklichen Immunisierung gegenüber einer Kritik, die die künstlerische Qualität seiner Werke anzweifeln könnte. So wurden gerade Cartier-Bressons Fotografien sehr früh in Museen und Kunstausstellungen gezeigt, so zum Beispiel in der MoMa-Retrospektive (1947) und der Louvre-Ausstellung (1955).
Heute ist Fotografie als vollwertige Kunstform akzeptiert. Indikatoren dafür sind die wachsende Anzahl von Museen, Sammlungen und Forschungseinrichtungen für Fotografie, die Zunahme der Professuren für Fotografie sowie nicht zuletzt der gestiegene Wert von Fotografien in Kunstauktionen und Sammlerkreisen. Zahlreiche Gebiete haben sich entwickelt, so die Landschafts-, Akt-, Industrie-, Theaterfotografie und andere mehr, …………. Neben der steigenden Anzahl von Fotoausstellungen und deren Besucherzahlen wird die Popularität moderner Fotografie auch in den erzielten Verkaufspreisen auf Kunstauktionen sichtbar. ……… Neuere Diskussionen innerhalb der Foto- und Kunstwissenschaften verweisen indes auf eine zunehmende Beliebigkeit bei der Kategorisierung von Fotografie. Zunehmend werde demnach von der Kunst und ihren Institutionen absorbiert, was einst ausschließlich in die angewandten Bereiche der Fotografie gehört habe.
In meinem Besitz finden sich inzwischen ein paar Fotobücher. Das Erste von Allen habe ich in Prag vor über 20 Jahren gekauft. Es zeigt das Schaffen eines der bedeutendsten tschechischen Fotografen. Jan Saudek. Seine Bilder sprechen eine kraftvolle, zum Teil irritierend-verstörende und sehr inspirierende Sprache.
Ich bediene mit meinen Bildern natürlich ein ganz anderes Sujet und bin mir dessen bewusst, dass meine „Ergüsse“ eine viel einfachere, unvollkommene und amateurhafte Sprache sprechen. Welche Sprache meine Bilder sprechen, kannst du dennoch in den folgenden Fotografien erkundigen …. . . . . . . ……..
Vielen Dank an dich. Du hast dir jetzt alles angesehen, was ich so in Prag erlebt und gesehen habe. Ich freue mich dass ich dich ein Stück weit unterhalten konnte und dass du der Ansicht bist, dass mein „Geschreibsel“ und die Bilder es Wert wären ein Stück deiner Lebenszeit mir zu widmen.
Dir möge begegnen, was dich glücklich macht ….

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