Der 6.Tag meiner Radtour führte mich quer durch das Städtchen Monteforte d’Alpone. Das gab mir die Gelegenheit das Flair dieser Stadt an der Weinstraße (http://www.veneto.eu/itinerari-dettaglio?uuid=bb26f664-461b-4848-9df0-0d9a4b5847fe&lang=de&type=turismo:itinerario) fotografisch einzufangen.
#47 — An diesem Tag war es Bitterkalt. Es hatte keine 2°C. Bei einem Halt, bei dem ich mich etwas wärmer anzog, gelang mir dieses Bild …..
Etwas wärmer angezogen und fest in die Pedale strampelnd näherte ich mich ca. 1 Stunde später den ersten Hügeln die Vicenza vorgelagert waren. Bereits zuhause hatte ich mir eine etwas längere Strecke ausgesucht, die mir landschaftlich reizvoll erschien. Ich fuhr einen Bogen, um mich Vicenza aus südlicher Richtung zu nähern.
Je näher ich Vicenza kam, umso hügeliger wurde es. Die Gegend wird Colli Berici (https://de.wikipedia.org/wiki/Colli_Berici) genannt. Schlussendlich wurde es dann so steil, dass ich begann diese Entscheidung zu
bereuen. Gottseidank unterstützte mich der Motor meines
Pedelecs. Ich glaube kaum dass ich die bis zu 15% Steigungen sonst geschafft hätte. Nur einmal musste ich für ca. 100m absteigen. Auf dem Hügel oben angekommen wurde ich für meine Mühsal entlohnt. Ich setzte mich in die Böschung am Straßenrand und genoss den Blick über die italienischen Hügel.
… natürlich zückte ich auch meine PENTAX!
Meine Strecke führte mich nun am Hügelkamm entlang und es wurde wieder einfacher. Eine Stunde später bekam ich zum ersten Male Vicenza zu sehen.
Was nun folgte ist Gottseidank nur dieses eine Mal passiert … Mein Navi lotste mich an Gässchen entlang zuerst hoch und dann abwärts. Naja – abwärts hätte ja gepasst, doch es wurde immer steiler. Aber auch das hätte noch gepasst, bis der Weg an einer Treppe endete. Inzwischen habe ich nachgelesen …. es waren 192 Stufen abwärts …. es handelt sich dabei um einen Pilgerpfad von Vicenza nach Rom.
So – was nun?
Kurzentschlossen stieg ich ab und begann die Treppe zu Fuß, das Fahrrad, das voll beladen sicherlich über 30kg wog, nach unten dirigierend, Stufe für Stufe zu nehmen. Auf halbem Weg machte ich eine kurze Pause und riskierte einen Blick zurück …
Unten angelangt stand ich an einer stark befahrenen 6-spurigen Straße. Ich machte einen kleinen Schlenker Richtung Innenstadt, um dann in südöstlicher Richtung Vicenza wieder zu verlassen. Ich hatte mich bereits während der Fahrt dazu entschlossen mir für Vicenza etwas mehr Zeit zu lassen, da ich ja bereits Verona nicht kennenlernen durfte.
Daher fuhr ich nach einer kurzen Rast zu meinem Etappenziel – das AirBnB von Paola https://www.airbnb.at/rooms/15879299! Ich reservierte sodann mein Zimmer für eine zusätzliche Nacht und sah mich dann noch etwas um.
Lumignano ist ein kleines schnuckeliges Städtchen 10 km außerhalb von Vicenza. Neben der Kirche, einer Bäckerei, einem Supermarkt (etwas außerhalb des Zentrums), einer Pizzeria, mehreren italienischen Bars (http://www.mein-italien.info/essen-und-trinken/bar.htm), dem obligatorischen Marktplatz mit Brunnen, gibt es hier nicht mehr viel. Es ist jedoch bei Kletterern und Höhlenwanderern als Ausgangspunkt sehr beliebt. Daher haben inzwischen Einige ein Schild vor die Türe gehängt mit dem Hinweis auf ein BnB. Paolas BnB entsprach absolut meinen Bedürfnissen und das Frühstück war das bisher Beste. Da gab’s nix zu meckern …. Kann daher dieses uneingeschränkt empfehlen.

der Link für Kletterbegeisterte … http://www.kletterphoto.de/Zu_den_Galerien/Lumignano/lumignano.html
der Link für Höhlenjunkies …. https://www.lochstein.de/hoehlen/I/veneto/berici/lumignano/lumignano.htm
Ich habe zwar beides weder versucht noch in Betracht gezogen, doch sogar im November sah ich einige mit Kletterausrüstung. Paola’s BnB war jedenfalls ganz darauf eingestellt.
…. ich sag für dieses Mal arrivederci und hoffe du schaust wieder rein ….
Cooles Erlebnis.
So was bleibt in Erinnerung.
Die Photos sind vom Feinsten!
Merci
Martinski
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Hey Martin … Danke!
ja, war wirklich toll …. ich fange langsam an für nächstes Jahr zu planen …. 😉 …. mal schauen wie das wird ….
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