Da bin ich wieder. Im Blog und in Lindau. Es fällt mir schwer einen Anfang zu finden. Immer wieder. Bei meinen Fotos ebenso wie hier beim bloggen. Es fällt mir oft schwer einen Anfang zu finden. Auch bei Gesprächen. Smalltalk. Ich sag immer, dass ist nichts für mich. Falsch. Das Problem ist … ich finde keinen Anfang.
Mein Schwäche ist – ich muss ankommen. Beobachten. Orientieren. Spüren. Ich bin nicht der Typ, der einfach loslegt. Auf Teufel komm raus …
Meine Stärke ist – ich muss ankommen. Beobachten. Orientieren. Spüren. Ich bin der Typ, der wahrnimmt. Das ist meine Stärke. Und diese Stärke hilft mir beim Fotografieren. Hilft mir manchmal dabei etwas voraus zu ahnen. Etwas zu sehen, wo andere achtlos vorbeigehen …
Und so geht es mir auch bei meinen Fotobummel. Manchmal kann es sein, dass ich kein einziges Foto mache. Einfach, weil es mir gerade nicht gepasst hat. Manches Mal kommt es vor, dass ich Fotos mache – aber die sind alle Mist, weil ich eigentlich besser keine gemacht hätte. Weil ich es erzwingen wollte. Manches Mal gerate ich in einen Flow. Ja – Flow trifft es. Ich bin voll in der Wahrnehmung. Sehe Dinge und Situationen, an denen die Meisten – auch ich – sonst daran vorbeigehen würden.
Wenn ich so umherstreife sehe ich – irgendwie entrückt – Situationen, Gelegenheiten, Objekte, Strukturen, Formen und Farben …
Manches banal, manches emotional. Und jedes dieser von mir gezeigten Fotos transportiert für mich diesen Moment der Aufnahme. Den Moment der Entscheidung, genau hier und jetzt dieses Foto zu machen. Festzuhalten was ich durch den Sucher (oder um einiges moderner über das Display) sehe, um dann zuhause noch meine Gefühle, meine Sicht über die Bildbearbeitung dazu zu geben und daraus dann etwas Neues – Anderes zu machen.
Meine Absicht ist es nicht DIE Wirklichkeit festzuhalten.
Meine Absicht ist es MEINE Wirklichkeit darzustellen.
Danke für’s reinschauen und vielleicht bis irgendwann ….
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