Es ist ein sonniger Oktoberabend. Beinahe 20°C. Drum noch bevor es dunkelt im Garten einen Rundgang machen. Vogelfutter nachfüllen. Die Vogeltränke reinigen und auffüllen. Dann noch einen kurzen Blick zum Insektenhotel. Hmmm …. das könnte doch … das ist doch … schnell zurück in die Wohnung und das Makro auf die Pentax KP drauf.
Ich hab schon einige gesehen … aber heute kann ich erstmals fotografisch festhalten, was mich fasziniert: Schlupfwespen zählen zu den Hautflüglern und werden leider durch den Verlust an naturnahen Habitaten immer seltener.










Auszug aus Wikipedia
Die Larven der Schlupfwespen leben durchweg als Parasitoide. Parasitiert werden holometabole Insekten, am häufigsten Schmetterlinge, Pflanzenwespen, Käfer u. a. Einige spezialisierte Formen parasitieren auch in Spinnenkokons, wo sie sich von den Spinneneiern ernähren, oder als Ektoparasiten an den Spinnen selbst. Die Wespen der Gattung Polysphincta saugen an den Hinterleiben von bestimmten Radnetzspinnen und bringen diese durch biochemische Zusätze dazu, ein anderes Webmuster zu verfolgen. Sie lassen sich Kokons als Bruthöhle bauen. Danach werden die Spinnen getötet.[7] Hemimetabole Insekten jedoch werden nach bisherigem Kenntnisstand von dieser Familie verschont (nicht jedoch etwa von den Erzwespen, die auch zu den Legimmen zählen).
Die Parasitierungsraten durch die Ichneumonidae können im Freiland hohe Werte von über 50 Prozent bis zu 80 Prozent und sogar 90 Prozent betragen, besonders bei Massenentwicklungen der Wirtsart. Dadurch fungieren die Schlupfwespen als sehr wichtige Antagonisten vieler Schädlingsarten und halten deren Populationen auf natürliche Weise in Grenzen.
Einige Ichneumonidae-Arten der Unterfamilie Campopleginae, die Schmetterlingsraupen parasitieren, besitzen einen endogenen viralen Vektor aus der Familie der Polydnaviridae, der nur in den Calyxzellen der Ovarien der Wespen gebildet wird und nach einer Koinjektion mit den Nachkommen den Stoffwechsel, die Immunreaktion und das Verhalten des Wirts verändert.[8]
Die Imagines der Schlupfwespen lecken oft Honigtau oder andere Pflanzensäfte. Manche Arten saugen Körpersäfte der Wirte auf, nachdem sie diese angestochen haben. Die meisten Schlupfwespen fliegen ohne zu summen, viele zittern, wenn sie sitzen oder umherlaufen, mit den Fühlern. Es gibt auch flügellose Schlupfwespen (Gattung Gelis), die Ameisen ähnlich sehen.[9]

© Robert Koschnick
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