ENGLISH: scroll down please
Was für ein Jahr. Dieses 2020. Beinahe jede Woche brachte News, die mich irgendwie betrafen. Ansonsten sind die Ereignisse in den Nachrichten meistens weit weg. Sehr weit weg. Doch dieses Jahr steckte ich genauso mit drin wie viele Milliarden andere Menschen auch.
2020 ist ein Jahr voller Wandlungen. Aber nicht nur im Außen tat sich sehr sehr viel. Auch in meiner kleinen beschränkten Welt war ich riesigen Wandlungen unterworfen mit denen ich 2019 nie gerechnet hätte. Meine Entscheidung vom letzten Jahr weiter gedacht habe ich mich der Naturfotografie zugewandt. Hier im Speziellen auch der Wildlife-Fotografie. Also dem Fotografieren von Fauna in freier Wildbahn. Und jetzt ein paar Monate später war mir ein Erlebnis geschenkt, von dem ich im Jahr 2019 nicht weiter entfernt sein hätte können, wie ich es derzeit vom Mond bin.
Ich wusste vom Brachvogel in unserer Gegend. Ich hatte auch bereits Einzelne gesehen. Wie interessant und spannend – dachte ich mir. Blätterte in meinem Bestimmungsbuch. Freute mich, dass ich einen gesehen hatte. Das war es dann aber auch.
Doch an diesem Sonntag quäle ich mich bereits um halb fünf in der Früh aus dem Bett. Etwa eineinhalb Stunden später stelle ich mein Stativ auf und trinke erst mal einen Grüntee. Dunkle Stille. So eine Stille, die nur der frühe Morgen bieten kann. Ein erster Laut dringt an mein Ohr. Typisch für die vorlauten Enten denke ich. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, aber ich sehe auch ohne mein Rotlicht bereits etwas. Der Tee wärmt mich und meine etwas klammen Finger. Einige Minuten später sehe ich ein paar dunklere Flecken auf dem Wasser. Ich war ich mir sicher: die Enten von vorher! Doch irgendwie bewegten sich diese seltsam. Als ob sie staken würden. Stakende Enten? Ich bin neugierig.
Dann erkenne ich einen Brachvogel. Am Schnabel. Und dann weitere. Insgesamt staken durch das flache Wasser etwa 25 dieser Vögel. Ich bin aufgeregt und beginne zu hoffen, dass mir zumindest ein Foto gelingen wird. Doch zu dem Zeitpunkt: noch viel zu dunkel. Bei einem ISO weit über 25.000 ist mir klar, ich muss warten bis es heller wird. Der um diese Jahreszeit sich bildende zähe Bodensee-Nebel verdunkelt die Szenerie noch lange. Bei ISO 12.500 beginne ich die ersten Fotos zu machen. Der Kontrollblick bestätigt meine Befürchtungen: es macht noch keinen Sinn. Ab ISO 10.000 hoffe ich, dass was brauchbares dabei ist. Bei ISO 4000 war der ganze Spuk zu Ende. Eine Joggerin scheucht diese nicht so leicht zu findenden Vögel hoch. Habe ein paar Bilder gemacht und bin total happy.
Ich bin mir sicher, dass ich wiederkomme ……









Der aufsteigende Nebel sorgte bei meinen Aufnahme für ein sehr diffuses Licht. Deshalb wirken die Brachvögel so, als ob ich sie freigestellt hätte. Bis auf Zuschnitt, Rauschreduktion, dem Weissabgleich und dem Anpassen von Belichtung und Kontrasten habe ich aber nichts an diesen Fotos gemacht.
Wie immer findest du auf Wikipedia umfassende Informationen zu diesen Vögeln.
ENGLISH
What a year. Almost every week brought news that affected me in some way. Otherwise, the events in the news are usually far away. Very far away. But this year I was just as much a part of it as many billions of other people.
2020 is a year full of changes. But it wasn’t only on the outside that a lot was happening. In my small, limited world, I was also subjected to huge changes that I would never have expected in 2019. Taking my decision from last year a step further, I turned to nature photography. In particular, wildlife photography. That is, photographing fauna in the wild. And now, a few months later, I was given an experience that I couldn’t have been further away from in 2019 than I am from the moon at the moment.
I knew of the curlew in our area. I had also seen individuals before. How interesting and exciting – I thought to myself. Leafed through my identification book. I was pleased that I had seen one. But that was it.
But on this Sunday I had to get out of bed at half past four in the morning. About an hour and a half later, I set up my tripod and drank some green tea. Dark silence. A silence that only the early morning can offer. A first sound reaches my ear. Typical for the cheeky ducks, I think. The sun has not yet risen, but I can already see something without my red light. The tea warms me and my somewhat clammy fingers. A few minutes later I see a few darker spots on the water. I was sure: the ducks from before! But somehow they were moving strangely. As if they were staking. Stucking ducks? I am curious.
Then I recognise a curlew. By the bill. And then others. All in all, about 25 of these birds are stalking through the shallow water. I am excited and begin to hope that I will succeed in taking at least one photo. But at that point: still far too dark. With an ISO well over 25,000, I realise I have to wait until it gets brighter. The tenacious Lake Constance fog that forms at this time of year obscures the scenery for a long time. I start taking the first photos at ISO 12,500. The control view confirms my fears: it doesn’t make sense yet. From ISO 10,000 I hope that there is something useful. At ISO 4000 the whole spook was over. A jogger shoos up these not so easy to find birds. I took a few pictures and am totally happy.
I’m sure I’ll be back ……
The rising mist made for very diffuse light when I took my shot. That’s why the curlews look as if I had cropped them. However, apart from cropping, noise reduction, white balance and adjusting exposure and contrast, I did nothing to these photos.
*** Translated with http://www.DeepL.com/Translator (free version) ***

Alle hier gezeigten Fotos und Bilder, sowie die Texte sind mein Eigentum. Sollte ich Fotos und Texte verwenden, die nicht von mir sind, wird dies explizit erwähnt.
Sollte dir gefallen was du siehst, so kannst du gerne bei mir um eine Verwendung anfragen. Nichtkommerzielle Verwendung auf Nachfrage wird von mir in der Regel ohne Entgelt bei Namensnennung erlaubt.Newsletter
Wie du vielleicht schon gelesen hast plane ich eine Reise nach Zentralasien. Spätestens 2030 soll es losgehen. Ich werde natürlich berichten. Dich erwarten Einblicke in andere Kulturen, meine Erlebnisse und natürlich einzigartige Fotos von Orten und Situationen. Ich spare aktuell, um mir das möglichst lange leisten zu können. Jeder Cent mehr in meiner Reisekassa bringt mich meinem Ziel näher.
Mit deiner Unterstützung länger unterwegs?

Kommentar verfassen