Während des Umzuges hatte ich so manche Schätze wieder entdeckt. Ich hatte einige Klappboxen, die ich beim überhasteten Umzug im April 2016 einfach in die Ecke stellte und seitdem nicht mehr anrührte.
In der neuen Wohnung kann ich es mir nicht mehr leisten einfach ein paar Kisten in der Ecke stehen zu haben. Dazu habe ich zu wenige Ecken. Darum muss ich alles in die Hand nehmen. Prüfen, ob ich dafür noch Verwendung habe. Darunter waren die Bilder meiner Reise 1998 nach Südamerika. Als Dias. Doch was soll ich damit? Soll das weg? Einfach so? In die Tonne? Ein doch sehr ereignisreicher Teil meines Lebens entsorgen?
Nein! Flugs einen gebrauchten Dia-Scanner gekauft. Doch was dann? Dann habe ich sie auf Festplatte – und eine Festplatte hat noch weniger Ecken als meine Wohnung!
Dann habe ich meine Tagebücher gefunden. Die Tagebucheintragungen von 1998 sind auch dabei. In mir keimte die Idee, dass ich über diese Reise ja im Blog schreiben könnte. OK – aus den Tagebüchern nur auszugweise, denn das wäre mir zu intim. Aber so kombiniert. Tagebucheintragungen und meine Erinnerungen zusammen mit den Dias. So als Zeitdokument.
Doch wen interessiert’s, was ich vor einer Ewigkeit gesehen und erlebt habe?
Ha – Scheißegal. Ich mach es einfach. Stück für Stück. Wenn es niemanden interessiert. Was soll’s! Das mach ich für mich. Für mich ganz alleine und dann können die Dias weg und ich habe wieder mehr Platz und ich …. ich glaub ich fühle mich dann wieder ein Stückchen freier …. weil es gezeigt ist und geschrieben und so ….
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